Die Begleitung
Die wichtigste Lehrerin bei der Heilpflanzenschule Kräuterwelten ist die Natur selbst. Zuzuschauen, wie sie das Wunder des Lebens vollbringt, zu staunen über Riesenbäume, die aus kleinsten Samen entstanden sind oder sich vor einer Pflanze niederzulassen, zu betrachten und sich hineinzufühlen, ist an sich lehrend.
Die Natur spricht ohne Worte. Doch sie spricht unaufhörlich. Ihre Lektionen wiederholt sie unermüdlich, von Jahr zu Jahr, tagtäglich. Es liegt an uns, ob wir uns auf ihre stille Art einlassen. Wir müssen uns nur auf den Weg zu ihr machen, schauen, empfinden, ertasten. Und dann die Keimlinge des Pflanzenwissens pflegen und gedeihen lassen.
Möchte man tiefer in die Welt der Pflanzen einsteigen, ist es hilfreich, sich mit Menschen zu verbinden, die der Mutter Erde und ihren Pflanzen-Kindern eine Stimme geben können. Bei der Heilpflanzenschule Kräuterwelten warten auf Sie Heilpflanzenkundige, die über große Kenntnisse der Vorgänge in der Natur und über die Heilpflanzen haben. Sie werden Sie einerseits mit großer Achtsamkeit, anderseits mit glühender Leidenschaft in die vielfältige Welt der Heilpflanzen begleiten.
Ich möchte Ihnen meine, und vielleicht demnächst auch Ihre Begleiterinnen und Begleiter auf den zauberhaften Pfaden der Kräuterwelten vorstellen. Allerdings ist es sehr schwierig einen Menschen in ein paar Sätzen zu beschreiben. Unmöglich ist es sein Wesen, seine facettenreiche Persönlichkeit wiederzugeben. Ich habe es jedoch versucht. Lesen Sie, wem Sie bei der Heilpflanzenschule Kräuterwelten begegnen...
Katharina Schoof und Anina Dreher, die Kräuterfreundinnen
Die beiden pharmazeutisch-technischen Assistentinnen besuchten eines Tages ein Naturheilkundeseminar der „Heilpflanzenschule Kräuterwelten“, dann ein zweites, die Ausbildung in Heilpflanzenkunde folgte. Ich lernte schnell ihre praktische und pragmatische Art sehr zu schätzen. Wenn Anina und Katharina das bunte Treiben in der Salbenküche im Auge behalten, gelingt jede Heilsalbe.
Sie verbinden pharmazeutische Kenntnisse mit dem traditionellen Heilpflanzenwissen und vermitteln es auf eine spannende praxisbezogene Art und Weise.
Katharina und Anina, langjährige Freundinnen, mit einem Faible für Kräuter, bauen Heilpflanzen an, dulden die meisten Begleitpflanzen in ihren Gärten und sammeln Wildkräuter vor der Haustür. Daraus zaubern sie für ihre Hausapotheken Arzneimittel direkt aus der Natur.
Sören Jessen, der Naturbursche
Sören streift gern durch Wälder und Felder. Manchmal ist der Dackel Emil mit ihm unterwegs. Da Emil jedoch pfotenfaul ist, zieht er hin und wieder vor, zu Hause zu bleiben. Mit oder ohne Emil für Sören ist es draußen immer spannend. Seine ruhige Art lässt ihn in der Natur das wahrnehmen, woran andere vorbei laufen. Ich finde es immer wieder schön, Sören als Begleitung auf den Kräuterwanderungen zu haben, denn es entgeht ihm Nichts, was man probieren könnte, was einen interessanten Duft hat oder einfach schön zum Anfassen ist.
Sören ist Gesundheits- und Krankenpfleger und lässt das medizinische Wissen in Verbindung mit seiner Begeisterung für die Kräuterheilkunde in den Unterricht der Heilpflanzenschule Kräuterwelten einfließen.
Claudia Ritter, die Märchenhafte
Achtsamkeit ist das erste Wort, das mir einfällt, wenn ich an Claudia denke. Still lauschend, intensiv wahrnehmend und feinfühlig geht sie durch ihr Leben. Sie scheint zu hören und zu sehen, was den anderen Menschen verborgen bleibt.
Die Wurzeln der modernen Heilpflanzenkunde liegen in der fernen Vergangenheit. Eng sind sie mit den Ursprüngen der Menschheit verflochten. Das Wissen über die heilenden Kräuterkräfte wurde von einer Generation zur anderen weitergegeben. Auch die magischen Kräfte, in der urigen Naturwelt verborgen, spielten eine große Rolle. Schamanen, Druiden und weise Frauen konnten sie zum Wohl ihrer Mitmenschen frei machen. Heute gibt es nur wenige, die zu dieser Welt einen Zugang haben. Claudia wird das Tor in die vergessene Welt für uns einen Spaltbreit öffnen. Sie gibt uns einen Einblick in die traditionellen Rituale und die alte Praktik des Räucherns.
Eine weitere Möglichkeit sich der Pflanzenwelt zu nähern bieten uns Märchen an. Sich wieder wie ein Kind zu fühlen und die Abenteuer des Spitzwegerichs zu verfolgen, der Sonne werden wollte, ist schön. Wie nebenbei lernt man, dass diese auf den ersten Blick unscheinbare Pflanze ein wunderbares Mittel gegen Husten ist. Claudia, unsere märchenhafte Dozentin, entführt uns in die geheimnisvolle Märchenwelt und gibt eine Einführung in die Kunst des Erzählens.
Claudia ist Heilpraktikerin für Psychologie, weiteres über ihre Tätigkeit finden Sie auf der Website: Naturliebe
Thomas Jaspert, der Naturverbundene
Selten erlebt man Menschen, die sich so intensiv wie Thomas und seine Frau Reingart als ein Teil der Natur verstehen. Sie sind unermüdlich bemüht den Ort, an dem sie leben, so naturfreundlich wie möglich zu gestalten.
Gleichzeitig suchen sie nach Möglichkeiten, die Schönheit dieses Ortes auch für andere Menschen erlebbar zu machen.
Und wo ist dieser Naturparadies? Hinter sieben Bergen? Bei den sieben Zwergen? Nein. Zwischen Nord- und Ostsee, im Mittelpunkt von Schleswig-Holstein. Zwischen Vergangenheit und Zukunft, im Hier und Jetzt. In Bokel bei Rendsburg, an der alten Wassermühle und im Kailand entlang der Bokeler Au.
Auf dem Kailand wächst kein Getreide mehr, in der Mühle wird kein Korn gemahlen, die Räder der Zirkuswagen im Garten stehen still. Und doch ist wieder Leben in der Mühle, sie bietet Wohnraum. Und doch ist es nicht still in den Zirkuswagen, sie beherbergen Reisende. Und doch ist das Kailand nicht tot, es ist zu einem Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere geworden. Hier darf die pinkfarbene Kuckucks-Lichtnelke und das blaue Schwingelgras wachsen, darüber springen unzählige Grashüpfer und Frösche jeglicher Couleur. Der Eisvogel brütet am Teichufer und die zahme Krähe Krakele begrüßt die Besucher der Mühle. Tagtäglich hauchen Reingart Winkler und Thomas Jaspert dem alten Gemäuer ein neues Leben ein, pflegen liebevoll die zauberhaften Zirkuswagen und sorgen für das Kailand und seine Bewohner.
Hier im Kailand bietet Thomas den Teilnehmern der Ausbildung in Heilpflanzenkunde eine botanische Exkursion besonderer Art an.
Ein Bild vom Kailand und die zauberhaften Zirkuswagen an der Mühle vermittelt die Website Mühle 17.
Hedwig Herbert, die Kochkünstlerin
Es ist immer wieder schön Menschen zu begegnen, die eine so positive Ausstrahlung haben wie Hedwig. Ihre gute Laune ist ansteckend, ihre Ruhe wohltuend und ihre Begeisterung für die Heilpflanzenkräfte immens. Alle diese Qualitäten fließen, zusammen mit Bio-Gemüse, Wildkräutern und köstlichen Gewürzen, in ihre Kochkunst hinein. Hedwig begeistert mit köstlichen Mahlzeiten ihre Familie und Freunde und leitete über mehr als zwanzig Jahre eine betriebliche Bio-Kantine.
Bei der „Heilpflanzenschule Kräuterwelten“ bereitet sie mit den Kursteilnehmerinnen und Teilnehmern Wildkräuterspeisen zu, die gut schmecken, gesund und ein wahrer Augenschmaus sind. Dabei verrät sie Tipps und Tricks aus ihrem reichen Erfahrungsschatz und veranschaulicht, wie man Wildkräuter in die tägliche Ernährung integrieren kann.
Kora Duda, die Wandernde
„Der Weg entsteht beim Gehen.“ Diesen Satz finde ich so zutreffend. Er beschreibt auch mein Leben. Ein Schritt nach dem anderen entfaltet sich der Weg. Ich gehe ihn gerne. Ich lasse mich auf die einzelnen Schritte ein, lasse mich führen oder suche selber nach neuen Pfaden.
Begonnen hat dieser Weg in Polen, dort lauschte ich abends Märchen, die meine Mutter mir erzählte und baute Wichtelhütten in den Wurzeln alter Bäume. Dort begann ich später mein Bauingenieurstudium, das ich dann in Deutschland fortsetzte. Der Beruf führte mich nach Schleswig-Holstein. Hier bekam der Weg eine neue Wendung: Ich wurde Heilpraktikerin. Meine therapeutische Schwerpunkte sind Homöopathie und Heilpflanzentherapie.
Das Wissen über die Heilwirkung der Kräuter und über die Naturheilkunde weiterzugeben, ist mittlerweile zu meiner Herzensangelegenheit geworden. Vor vielen Jahren gab ich meine ersten Vorträge über naturheilkundliche Themen und bot Kräuterwanderungen an. Gemeinsam mit einer Kollegin gründete ich in Bordesholm die Heilpflanzenschule Alchemilla, die wir bis Mitte 2018 zusammen führten. Von 2012 bis 2020 unterrichtete ich als Dozentin bei der Heilpraktikerschule punctum saliens in Rendsburg Heilpraktiker-Anwärter in verschiedenen Themen der Humanmedizin.
Die Gründung meiner eigenen Heilpflanzenschule Kräuterwelten ist der nächste Schritt auf meinem Weg. Ich bin dankbar, hier angekommen zu sein. Ich bin dankbar allen Menschen, die mich auf diesem Weg begleiten und ein Stück des Weges mit mir zusammen gehen. Und ich freue mich auf die Begegnungen, die mich noch erwarten.
Hier finden Sie weitere Informationen über mich und die Naturheilpraxis Balance in Bordesholm.